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Maskerade


Fasching ist für eine Deutschtürkin wie Samba für einen Schwaben (sorry, es gibt bestimmt auch sambatanzende Schwaben). In Deutschland kommen die Menschen endlich aus sich raus. Unter der Anonymität der Maskerade darf man endlich mal die Sau rauslassen. Wo es sonst heißt: "den kenn isch net, den sprech isch net o.".

Fasching und ich, das muss man sich so vorstellen:

Auf einer Faschingsparty mit Freundinnen stehe ich erstmal so semi-verkleidet mit rum. Die Band beginnt die "klassischen" Faschingslieder wie "Cowboy und Indianer" zu spielen. Alle um einen herum tanzen die perfekte Choreo dazu und an den passenden Stellen wird im Chor mitgegrölt. Nach der fünften Wiederholung des Refrains kenne auch ich dann den Text.

Je später der Abend umso undeutlicher wird zwar die Aussprache, aber dann ist es auch schon egal was wer singt und ob die Choreo noch zum Lied passt.

Da schwingen dann alle Kostümierten mit zerlaufener Schminke im Gesicht und verrutschten Gewändern durch den Saal. Hier Achtung, blaue Fecken Gefahr.

Wenn mich jetzt zu später Stunde ein Türke oder eine Türkin aus der Türkei mich fragen würde, was die da machen, würde ich vielleicht sagen: " Die versuchen alle lustig zu sein, und freuen sich auf die bevorstehende Fastenzeit."


Dann dann Helau


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